REBELL Gewindeformer mit Kühlkanal M 6 x 1 RH ISO 2X (6HX) VHM TiAlN - Form C mit Schmiernuten - DIN 2184-1 - Typ HM-IGF
Technische Daten
Bereich: | M 3 - M 10 |
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Gewindenorm: | M |
L1 Gesamtlänge: | 80 |
L2 Gewindelänge: | 17 |
Norm: | DIN 2184-1 |
Steigung: | 1 |
XA Vierkant: | 4,9 |
Abmessung : | M 6 x 1 |
Anwendungsbereich: | Fließfähige Werkstoffe bis 1100 N/mm² |
Richtung: | RH |
Toleranz: | ISO 2X (6HX) |
Qualität: | VHM |
Oberfläche: | TiAlN |
Form: | Form C |
Kegel: | zylindrisch |
Nutenform: | mit Schmiernuten |
Schafttyp: | DIN 371 |
Typ: | HM-IGF |
Anschnitt: | C |
Kernloch: | 5,55 |
Baumaße
D1: | M 6 |
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D2: | 6 |
Produktdetails
Gewindeformer (Gewindefurcher) sind Werkzeuge für die spanlose Verformung von Innengewinden. Gewindeformer haben keine Schneiden oder Nuten (allenfalls schmale Schmiernuten), sondern Formkanten und Drückstollen mit Polygonprofil. Werden die Werkstoff-Fasern beim Gewindeschneiden durchtrennt, führt das Gewindeformen lediglich zu einer Stauchung und Verformung des Faserverlaufs. Dies hat eine Kaltverfestigung des Werkstoffs zur Folge, mit dem Ergebnis einer deutlich erhöhten Werkstoff-Festigkeit des geformten Gewindes. Geeignet für die spanlose Verformung sind alle kaltverformbaren Werkstoffe mit guten Fließeigenschaften und einer Mindestdehnung von 6 - 8 %, sowie einer Festigkeit bis maximal 1200 N/mm². Naturgemäß lassen sich spröde, kurzspanende Werkstoffe mit minimaler Dehnung wie zum Beispiel Grauguss nicht kaltverformen. Beim Gewindeformen ist darauf zu achten, dass die Kernlochbohrung im Vergleich zum Gewindeschneiden größer ausfällt und die Toleranz kleiner ist.
Beim Gewindeformen muss eine gute Schmierung gewährleistet sein. Sobald der Schmierfilm abreißt kommt es leicht zu Werkstoffaufschweißungen und damit zu unsauberen Gewindeoberflächen, wenn nicht gar zum Werkzeugbruch. Die Schmiernuten am Gewindeformer sorgen auch bei tieferen Gewinden für einen optimalen Schmiereffekt. Sie verbessern die Standzeit und die Oberflächengüte des geformten Gewindes.
Das metrische ISO-Regelgewinde nach DIN 13 ist ein Grobgewinde, d.h. die Steigung (Abstand zwischen den Gewindespitzen) ist in Relation zum Gewindedurchmesser größtmöglich. Häufig wird beim metrischen Regelgewinde die Steigung nicht genannt, da sie der Standardsteigung entspricht. Das metrische ISO-Gewinde nach DIN 13 hat einen Flankenwinkel von 60° und ist das häufigste verwendete Gewinde in Europa. Verwendet wird es für Schrauben, Muttern und Gewindestangen im alltäglichen Gebrauch.
Durch den Kühlkanal wird die Kühlmittelzufuhr bzw. Schmiermittelzufuhr verbessert, dies erhöht die Standzeit des Gewindeformers.
Die Bezeichnung RH steht für Rechtsgewinde. Das Werkzeug wird im Uhrzeigersinn in das Bauteil eingedreht.
Die Baumaße des Gewindewerkzeuges sind nach DIN 2184-1 gefertigt.
Der Gewindebohrer ist aus Hartmetall gefertigt. Hartmetalle sind gesinterte Carbide die aus einem Hartstoff und einem Bindemittel bestehen. Die Vorteile der Hartmetalle sind die hohe Verschleiß- und Druckfestigkeit sowie die sehr hohe Härte. Der Nachteil von Hartmetall ist die Zähigkeit. Im Vergleich mit vielen anderen metallischen Werkstoffen liegt Hartmetall im unteren Bereich der Zähigkeitsskala und ist somit gefährdeter gegen Bruch.
Die TiAlN-Beschichtung hat eine Microhärte von ca. 3300 HV und eine Temperaturbeständigkeit bis 900°. Die TiAlN-Beschichtung weist eine erhöhte chemische Stabilität und Hitzebeständigkeit auf und ist deshalb leistungssteigernd einzusetzen bei hohen Temperaturbelastungen, eingeschränkten Kühlungsmöglichkeiten (wie etwa bei kleinen Abmessungen und tiefen Bohrungen) und erhöhten Schnittgeschwindigkeiten (über 60 m/min). TiAlN bietet darüber hinaus Vorteile bei abrasiven und schwer zerspanbaren Werkstoffen und - mit Einschränkungen - auch in der Trockenbearbeitung. TiAlN-Werkzeuge lassen sich nachbeschichten - bis zu fünfmal, ohne vorheriges Entschichten.
Der kurze Anschnitt Form C hat eine Länge von 2 bis 3 Gang. Dieser Anschnitt wird beim Gewindeformer am meisten verwendet. Das Gewindewerkzeug kann in Durchgangs- oder Sackloch eingesetzt werden. Weitere Informationen über Anschnittformen und Nuten finden Sie auf unserer Website in der Rubrik Gewinde-Wissen im Menü Wissen A bis Z.
Die Standardtoleranz für das metrische ISO-Innengewinde ab einer Steigung von 0,35 mm ist ISO 2 (6H). Für Steigungen unter 0,35 mm ist die Standardtoleranz ISO 1 (4H). Die Werkstoffe federn nach der plastischen Verformung etwas zurück. Deshalb wird der Gewindedurchmesser am Gewindeformer im Vergleich zum Gewindebohrer größer ausgelegt. Aus diesem Grund haben die Gewindeformer eine Toleranz ISO 2X (6HX) bzw. ISO 1X (4HX).
Der Hartmetall Gewindeformer zeichnet sich durch eine sehr gute Standzeit aus. Der Gewindeformer wird für alle fließfähige Stähle bis 1100 N/mm² Festigkeit mit einer Mindestdehnung von 8% verwendet.
Das Plus an Qualität und Präzision
- Premium Gewindeschneider mit High-Tech-OberflächenbehandlungVerringerte Kosten durch geringen Werkzeugwechsel und höhere Standzeiten pro Werkzeug
- Innovative Schneidgeometrien
- Schneidgeometrien sind elementar für perfekte Schnittergebnisse
- Interne Forschung sowie Versuche beim Kunden
- Versuchserkenntnisse fließen in unsere Standard-Produkte
- High-End Oberfläche durch MikrobearbeitungOberflächen ausgerichtet auf geringe Reibung und ideale Schneidkantenverrundung
- Strenge Analyse der Qualität und Oberflächen in allen StadienPerfekte Qualität und beste Güte der Oberfläche durch intensive Qualitätsprüfungen
- Ausgezeichnetes Grundmaterial und Härte
- Qualitätsstähle von namenhaften Herstellern
- Perfekte Durchhärtung durch Härtung im Vakuum
- Mehrfach angelassen, um Gefügespannungen zu verringern